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Gemüsebeet anlegen - so wird es gemacht

Ein Gemüsebeet gehört in jeden Garten.

Leckeres und schmackhaftes Gemüse ernten ist kein Hexenwerk - so geht's

Was brauche ich für das Gemüsebeet: 

So wird das Gemüsebeet angelegt:

Zunächst einmal schauen Sie sich in Ihrem Garten um: Gibt es eine geeignete Fläche? Der Platz soll sonnig bis halbschattig sein, einen durchlässigen, humosen Boden haben und am besten auch noch in der Nähe der Tür/Terrassentür liegen, damit man schnell mal eben etwas Frisches pflücken gehen kann, wenn man es in der Küche braucht. Zu klein sollte das Beet auch nicht sein, denn man will ja auch ein bisschen was ernten können. Aber für Anfänger sollte die Fläche auch nicht zu groß gewählt werden, denn ein wenig Arbeit macht es natürlich schon, und man sollte sich da erst mal nicht überfordern. Sonst verliert man den Spaß, bevor es richtig los geht. Minimum sollte 6-8 m² sein. Es gibt eine Faustzahl, wieviel Fläche man braucht, um zum 100%igen Selbstversorger zu werden: 60m² pro Person sind bei intensiver Bewirtschaftung ausreichend. Das klingt erst mal nicht viel, bedeutet aber eben zum Teil mehrere Kulturen pro Fläche und Saison, intensives Arbeiten im Garten wie regelmäßig Gießen, Düngen, Unkraut jäten, Schädlinge finden und absammeln, rechtzeitiges Ernten und verarbeiten. Das bezieht auch Kartoffeln, Obst für Lagerung und Einkochen, eingemachtes Gemüse wie Sauerkraut usw. mit ein. Aber 100% streben wir ja gar nicht sofort an. Starten wir also mit beispielsweise 10 m² für eine kleine Familie.  

Idealerweise gibt es ein Beet welches frei ist, und nur noch etwas gelockert und bepflanzt werden muss. Ansonsten gibt es die Alternative aus einem Beet die vorhandene Bepflanzung zu entfernen oder ein Stück Rasen zum Beet zu machen. Vorhandene Pflanzen müssen mit Wurzel gerodet werden, auch  von mehrjährigen Unkräutern wie Löwenzahn und Quecke müssen die Wurzeln entfernt werden. Eine Rasenfläche kann man Umgraben, oder alternativ sehr kurz abmähen und mit einer 10-20cm dicken Schicht Mutterboden abdecken, oder nimmt sich die Zeit  6 Wochen zu warten: man kann die Rasenfläche mit einer schwarzen (lichtundurchlässigen) Folie abdecken, darunter wird das Gras nach einigen Wochen erst gelb werden, schließlich ganz absterben. Dann kann man einfacher Umgraben. Durch Umgraben wird der Oberboden gelockert, dabei kann man direkt Komposterde oder Pflanzerde zur Bodenverbesserung einarbeiten. Gemüse braucht guten Boden, der viele Nährstoffe liefern kann. Sollte Ihr Boden sehr verdichtet oder humusarm sein, können Sie zusätzlich Oscorna Bodenaktivator einarbeiten. Der Fördert die Mikroorganismen des Bodens und fördert das Pflanzenwachstum. Auch Dünger darf bei der Flächenvorbereitung bereits eingearbeitet werden, wir empfehlen stets organischen Dünger wie Oscorna Animalin Gartendünger zu verwenden. Organischer Dünger hat den Vorteil, dass er langsam frei gesetzt wird, so dass die Pflanzen über einen längeren Zeitraum immer frische Nährstoffe erhalten. Man kann auch nicht überdüngen. Mit Mineraldüngern kann es passieren, dass Pflanzen und Wurzeln durch Überdüngung geschädigt werden. Außerdem kommt es bei mineralischen Düngern leicht zur Auswaschung, durch Regen gelangen die Düngersalze in tiefere Bodenschichten und ins Grundwasser. Für die Pflanzen sind sie also verloren, dem Grundwasser schaden sie.  

Je nach Beetbreite planen Sie im Beet  auch Trittplatten oder einen kleinen Weg mit ein, damit Sie alle Stellen gut erreichen können.  

Wenn nun das Beet vorbereitet ist können Sie die Pflanzen und Sämereien besorgen. Wählen Sie qualitativ hochwertige Samen und Jungpflanzen, denn hier sollten Sie wirklich nicht am falschen Ende sparen. Gute  Jungpflanzen sind die Voraussetzung für erfolgreiches Gärtnern. Bei den Sämereien empfehlen wir die Marke Kiepenkerl. Bestimmte Gemüsesorten werden meistens direkt ins Freiland ausgesät, zum Beispiel Radieschen, Bohnen, Erbsen, Felssalat, Spinat, Möhren, Pflücksalat. Andere Gemüsesorten können Sie selbst in Töpfen oder Saatkisten drinnen auf der Fensterbank vorziehen. (Siehe Gärtnertipps Aussaat), oder Sie kaufen vorkultivierte Gemüsejungpflanzen. Das hat den Vorteil: die schwierige Keimphase brauchen Sie nicht selbst zu betreuen, die Pflanzen sind kräftig, kompakt und gut versorgt, denn sie stammen aus Gewächshauskultur mit optimalen Licht- und Temperaturverhältnissen. Gemüsejungpflanzen erhalten Sie bei uns in Praktischen Multischälchen mit mehreren Pflänzchen in Erdpressballen, als Jungpflanzen in Multischälchen sind erhältlich: Kopf- und andere Salate, Kohlrabi, Porree, Wirsing, Weiß- und Rotkohl, diverse andere Kohlarten, Rote Beete, und, und, und.  Diese Jungpflanzen können Sie einzeln an den Ballen auseinanderbrechen und direkt einpflanzen. Einige Pflanzenarten gibt es auch in größeren Einzeltöpfen zu kaufen, zum Beispiel: Tomaten, Gurken, Zuccini, Kürbis, Paprika und andere.  

Die Gemüsearten können unterschiedliche Aussaat oder Pflanz-Zeiträume haben, denn manches verträgt zum Beispiel keinen Frost. Im Zweifelsfall gibt es Beschriftungen auf der Verpackung oder Sie fragen bei Ihrem Einkauf unsere kompetenten Mitarbeiter in der Gärtnerei.   

Für die Direktsaat ins Beet  empfiehlt es sich mit Pflöcken eine Schnur zu spannen, an der entlang man die Reihen ziehen kann. Dann wird es gerade. Der Vorteil gerader Reihen ist, dass man beim Keimen direkt sieht, welches die Gemüsepflanzen sind, und welches vielleicht keimende Unkräuter sind. Zwischen den Reihen kann man dann bequem jäten. Nach jeder Reihe versetzt man die Schnur zur nächsten Reihe, man sollte jede Reihe am Anfang oder Ende mit einem Schildchen oder sonstigen Zeichen markieren, denn sonst kann man später bis zur Keimung der Pflanzen nicht mehr erkennen, wo die Reihen verlaufen, um sie gezielt zu gießen.  

Auch Pflanzen im Erdpressballen setzt man in Reihen, beachten Sie die angegebenen Pflanzabstände! Ist kein Reihenabstand/ Pflanzenabstand angegeben ist hier ein paar Faustzahlen:  25-30 cm bei Fenchel, Kohlrabi, Kopfsalat, Rettich, Brokkoli,  30-40cm bei Weißkohl, Grünkohl, Gurken, Rosenkohl, 40-50cm bei  Zuccini, Tomaten, Paprika, Kürbis

Beim Pflanzen drücken Sie den Ballen gut von allen Seiten in der Erde fest.   


Regelmäßige Pflegearbeiten im Gemüsegarten, die man dann durchführen sollte:  

  • Gießen: zweimal pro Woche (siehe oben)
  • Unkraut jäten alle ein bis zwei Wochen, Unkräuter mit der Wurzel herausziehen
  • Nachdüngen: je nach Boden, Pflanzen, Jahreszeit  ca alle 4 Wochen, nicht mehr düngen ab Oktober.
  • Kontrollieren auf Schädlinge: so oft wie möglich. Mindestens zweimal pro Woche. Blätter umdrehen und auf der Unterseite schauen ob da Raupen sitzen. Raupen sofort absammeln und entsorgen. Schnecken auch. Bei Blattläusen: Mit Wasserstrahl absprühen oder abwischen. Wenn es nicht zu viele werden sind sie unproblematisch. Sollten Pilzkrankheiten oder Symptome unbekannter Ursache auftauchen am besten in der Gärtnerei beraten lassen.  
  • Ausputzen: Wenn gelbe Blätter, braune Triebe, Beschädigte Stellen an den Pflanzen auftreten, können Sie diese Zwischendurch immer mal wieder entfernen. Das verhindert, dass sich Fäulnis ausbreitet.  
  • Vor Frost schützen:  Sollte nach dem Pflanzen noch mal Nachtfrost angekündigt werden, besorgen Sie Abdeck-Vlies und legen es über die kleinen Gemüsepflanzen.  
  • Rankhilfen für einige Gemüsearten müssen aufgestellt werden: Bohnen und Erbsen gedeihen besser mit Rankgitter oder gespannten Drähten, Tomaten brauchen  Stäbe, Kletterbohnen brauchen lange Stangen.  
  • Rechtzeitig Ernten: Wenn Pflanzen oder Früchte erntereif sind, dann ernten Sie auch möglichst zeitnah. Die Qualität kann sich sonst verschlechtern. Kohlrabi kann holzig werden, Salat kann in Blüte schießen, Bohnen werden strohig, Zuccini hohl. Tomaten matschig.  Deshalb bitte bei der Planung berücksichtigen: Nicht alles auf einmal pflanzen, sondern in Abständen kleinere Mengen, zum Beispiel alle 2 Wochen 6 Kopfsalat-Pflanzen, nicht 24 Stück auf einmal, die dann alle gleichzeitig erntereif sind.

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