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Boden, Kräuter, Pflanze, Blatt

Was ist torffreie Erde?

Torffreies Gärtnern schützt das Gärtnern!
Weltweit speichern Moorböden im Torf riesige Mengen Kohlenstoff – mehr als alle Wälder zusammen. Legt man Moore trocken, baut den Torf ab und nutzt ihn als Blumenerde, wird der Kohlenstoff als Treibhausgas CO2 freigesetzt. Gärtnern ohne Torf ist deshalb ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.


Eigeninitiative ist gefragt!

Greifen Sie auch auf den hauseigenen Kompost zurück – das schont zusätzlich Ressourcen und schützt das Klima. Kompost eignet sich zudem hervorragend zum Mulchen und als Bodenverbesserer. Allerdings kann unverrottetes Material das Pflanzenwachstum schädigen, hier ist der richtige Umgang gefragt. Ein geeigneter Gartenkompost braucht mindestens 12 Monate, bis er vollständig zersetzt ist. Vor der Verwendung sollten Sie die Komposterde zudem sieben, um ungewünschtes und grobes Material zu entfernen.

Aber Vorsicht! Aufgrund des höheren pH-Werts und Salzgehaltes eignet sich Kompost nicht für alle Pflanzen. Insbesondere für Pflanzen, die saure, kalkarme oder mineralische Substrate bevorzugen (z.B. Rhododendron, Lavendel, Erdbeeren), setzen Sie besser torffreie Spezialerden ein .

Richtig gießen & düngen

Grundsätzlich ist nicht jede torffreie Erde gleich – der Nährstoffgehalt, die Stabilität und die Fähigkeit, Wasser zu speichern, sind abhängig von der Substratzusammensetzung. So speichern Rinden- und Grüngutkompost Wasser wesentlich besser als bspw. Reisspelzen oder Holzfasern. Die meisten torffreien Substrate weisen im Vergleich zu Torf aber generell ein wesentlich geringeres Wasserrückhaltevermögen auf. Sie neigen daher eher zum Austrocknen und bedürfen einer regelmäßigeren Kontrolle. 

Im Vergleich zu torfhaltigen Produkten wird etwa 10 % mehr Wasser beansprucht. Um die optimale Erdfeuchte einzustellen, ist die Verwendung eines Wasserspeichergefäßes empfehlenswert – so kann sich die Pflanze nach Bedarf selbst bedienen. Neben häufigerem Gießen erfordern torffreie Erden eine regelmäßigere und konstantere Düngung, da das Haltevermögen von Torfersatzstoffen im Vergleich zu Torf für Nährstoffe etwas geringer ist. In torffreier Erde kultivierte Pflanzen benötigen daher häufiger und in kleineren Mengen Dünger

Durch die Beimischung von Tongranulat können Sie der Erde bei Bedarf zudem eine stabilere Struktur und eine bessere Speicherfähigkeit verleihen. Weil torffreie Erden aufgrund ihrer Zusammensetzung eine höhere Aktivität an Mikroorganismen aufweisen, sollte ein geöffneter Sack nicht zu lange gelagert werden.

Zugehörige Produkte

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